Die ayurvedische Kosmetik blickt bereits auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Schon Mitte des 2. Jahrtausends vor Christus nutzten die Frauen in Indien die Verfahrensweisen der ayurvedischen Heillehre zur Steigerung von Gesundheit und Schönheit. Mittlerweile hat Ayurveda auch in der westlichen Welt einen festen Platz in der Wellness- und Kosmetikbranche eingenommen. Dabei ist Ayurveda viel mehr als nur eine wirksame Anti Aging-Methode. Nur wenige wissen, was sich alles hinter der traditionellen ayurvedischen Schönheitslehre verbirgt. Wir erklären Ihnen die Grundprinzipien des Ayurveda und geben Ihnen einen Einblick, wie Sie diese in Ihren Alltag integrieren können.
Ayurveda bedeutet wörtlich übersetzt „Lebensweisheit“. Der Begriff entstammt dem Sanskrit und bezeichnet eine Lebensweise, die sich aus Bewegung, gesunder Ernährung, Meditation und innerer Harmonie zusammensetzt. Auch die Kosmetik nimmt im Ayurveda eine wichtige Stellung ein. Insofern handelt es sich beim Ayurveda um ein ganzheitliches Konzept. Es betrachtet das Leben als Einheit von Körper, Sinn, Verstand und Seele.
Im Ayurveda ist die Schönheit ein innerer Ausdruck des ganzen Menschen, der sich in seiner äußeren Erscheinung manifestiert. Das Geheimnis der wahren Schönheit aus dem tiefsten Inneren nennt sich Ojas. Sie entfaltet sich nur, wenn der Mensch mit sich und seiner Umgebung im Reinen ist. Ojas beeinflusst unsere Ausstrahlung und unsere Stimmung maßgeblich. Es verleiht uns eine unwiderstehliche Anziehungskraft, lässt uns Freude, Glück und Liebe empfinden. Damit Ojas sich entfalten kann, müssen wir unserem Körper zu innerer Ruhe und Harmonie verhelfen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, regelmäßige Meditation, Yoga und ausreichend Schlaf sind dabei essentiell. Aber auch die äußere Schönheitspflege kann Ojas stärken.
Dabei ist die Berücksichtigung der Doshas von großer Bedeutung. Dabei handelt es sich um die drei grundlegenden Funktionsprinzipien des Ayurveda, die in der gesamten Natur wirken, sich aber auch in unserem Körper und Geist wiederfinden: Vata, Pitta und Kapha. Im Idealfall befinden sich die drei Doshas im Gleichgewicht. Dann sind wir gesund, fühlen uns wohl und strahlen eine natürliche Schönheit aus.
Bei unserem Körper handelt es sich aber um kein starres Gebilde, sondern um ein fließendes System, in dem die Ausprägung der drei Doshas variieren kann. Im Ayurveda zeichnet sich die Schönheit der Frau entsprechend ihrer persönlichen Konstitution und dem in ihr dominierenden Dosha aus:
Herrscht das Vata vor, so hat die Frau eine zarte, mädchenhafte Figur. Die Vata-Frau verfügt über feines Haar und eine durchsichtig schimmernde Haut. Ihre Schönheit wird mit frischem Morgentau verglichen.
Die Pitta-Frau ist feurig, temperamentvoll und ausdrucksstark. Mit ihrer lebhaften, extrovertierten Art strahlt sie eine verführerische Anziehungskraft aus. Ihre Schönheit gleicht einem leuchtenden Blumenbeet im Sommer.
Kapha steht für die volle weibliche Schönheit. Kapha-Frauen ziehen mit ihren großen, glänzenden Augen, den verführerischen Rundungen und samtigweichen Lipppen alle in ihren Bann. Sie sind charmant und mit ihrer sinnlich-weiblichen Art einfach unwiderstehlich.
Um die drei Doshas wieder in Einklang zu bringen, stellt die Ayurveda-Kosmetik für jeden Hauttyp passende Pflegeprodukte bereit. Dabei setzt sie auf reine Naturprodukte, die frei von Mineralölen, Farb- und Konservierungsstoffen sind und aus hochwertigen Heilpflanzenauszügen hergestellt wurden.
So beinhalten Vata-Cremes hautpflegende Inhaltsstoffe für normale und trockene Haut, wie z.B. Nachtkerzenöl und ätherisches Orangen-Öl. Pitta-Pflegecremes widmen sich den speziellen Bedürfnissen normaler und sensibler Haut. Sie sind häufig mit Sandelholz, Rosen-Extrakten und Ylang-Ylang angereichert. Kapha-Cremes sind besonders für die Pflege fettiger, zu Unreinheiten neigender Haut geeignet. Sie bestehen aus wertvollen Ayurveda-Kräutern und herrlich duftendem Citronella-Öl.
Die Ernährung spielt im Ayurveda eine wichtige Rolle. Diese sollte leicht verdaulich und gut bekömmlich sein, um den Körper nicht zu sehr zu belasten. Industriezucker, Fertiggerichte und Weißmehlprodukte haben aus diesem Grund nichts in der ayurvedischen Küche zu suchen. Stattdessen sollte man auf langkettige Kohlenhydrate, wie sie bspw. in Linsen und Kichererbsen vorkommen, setzen, und viel frisches Obst und Gemüse zu sich nehmen.
Darüber hinaus ist die ayurvedische Küche reich an Gewürzen. Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel und Ingwer schmecken nicht nur hervorragend, sondern sind auch noch eine wahre Wohltat für den Körper. Besonders bekömmlich sind sie in Form von warmem Tee, der im Ayurveda immer zu gekochten Speisen getrunken wird.
Ein zentrales Element der ayurvedischen Heillehre sind tägliche Ganzkörpermassagen. Dabei geht es darum, den Körper nicht mit Reduktion und Verzicht zu bestrafen, sondern ihn liebevoll zu pflegen und ihm etwas Gutes zu tun.
Zu diesem Zweck wird der Körper vor der morgendlichen Dusche oder einem Bad mit einer ausgiebigen Massage verwöhnt. Dabei reibt man den Körper mit duftenden Ölen ein, die sich wieder an der unterschiedlichen Ausprägung der drei Dashas orientieren. Ein wahrer Alleskönner ist gereiftes Sesamöl. Zur Massage wird dieses erhitzt und anschließend in kreisenden Bewegungen auf den Gelenken und mit streichenden Bewegungen in die Muskulatur einmassiert.
Ayurveda-Massagen sind eine wahre Wohltat für Körper und Geist. Am besten probieren Sie es gleich selbst einmal aus, um sich von der beeindruckenden Heilkraft der Natur zu überzeugen.
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