Der Blick in den Spiegel ist für viele Menschen, die unter öliger Haut leiden, ein Graus. Gerade noch abgepudert glänzt das Gesicht bereits nach kurzer Zeit wieder wie eine Speckschwarte. Vor allem jetzt im Sommer verschlimmert sich das Problem noch um einiges. Betroffene müssen dennoch nicht verzweifeln. Wir verraten Ihnen SOS-Tipps, mit denen Sie auch in der Sommersaison für einen matten Teint sorgen.
Die Ursache für ölige Haut liegt im Hautfett, dem sogenannten Sebum. Das Hautfett ist dafür da, die Haut schön geschmeidig zu halten, sie vor Umwelteinflüssen zu schützen und einen Feuchtigkeitsverlust zu verhindern. Normalerweise produziert die Haut genau so viel Sebum, wie sie braucht. Bei öliger Haut laufen die Talgdrüsen hingegen auf Hochtouren. Es wird viel mehr Sebum produziert als nötig. In der Folge verdickt die oberste Hautschicht, die Poren verstopfenund es entstehen öliger Glanz, Pickel und Mitesser. Davon sind insbesondere Stirn, Nase und Kinn, die sogenannte T-Zone, betroffen. Doch wie kann man der übermäßigen Produktion von Hautfett entgegenwirken? Das erklären wir Ihnen in unseren SOS-Tipps.
Um die Poren frei zu halten und einem Verstopfen vorzubeugen, ist eine gründliche und gewissenhafte Gesichtsreinigung unerlässlich. Verwenden Sie dazu am besten milde, ölfreie Produkte. Ein pH-neutrales Waschgel oder eine spezielle Gesichtsseife eignen sich besonders gut. Auch wenn Sie kein Make-uptragen, sollten Sie Ihr Gesichts morgens und abends damit waschen und im Anschluss mit kaltem Wasser abspülen. Das sorgt nämlich dafür, dass sich die Poren schließen und weniger Keime und Bakterien eindringen.
Einer der häufigsten Pflegefehler bei öliger Haut besteht darin, diese nicht einzucremen. Schließlich ist die Haut aufgrund der erhöhten Talgproduktion ja ohnehin schon mit mehr als genug Feuchtigkeit versorgt, oder etwa nicht? Das ist leider ein Irrtum. Denn wenn man seinem Gesicht nicht genügend Feuchtigkeit zuführt, trocknet diese aus. Und in der Folge produzieren die Talgdrüsen nur noch mehr Sebum. Feuchtigkeitscreme ist also auch bei öliger Haut morgens und abends Pflicht. Achten Sie darauf, nicht-komodogene, ölfreie Produkte zu verwenden. Ein leichtes Cremegel spendet der Haut die Feuchtigkeit, die sie über den Tag hinweg braucht. Abends freut sich ölige Haut über fettfreie Seren oder eine leichte Nachtcreme. Eine mattierende Feuchtigkeitscreme speziell für ölige Haut enthält neben Feuchtigkeit auch viele wertvolle Inhaltsstoffe, die den Talgfluss hemmen und der Haut ihren fettigen Glanz nimmt.
Um die Haut von überschüssigem Talg zu befreien, ist eine Heilerde-Maske ein wirksames Mittel. Das feine Pulver zieht das Sebum schonend aus den Poren ohne sie auszutrocknen und beruhigt die gestressten Talgdrüsen. Wenden Sie die Maske ein- bis zweimal wöchentlich an, um sich über ein sichtbar matteres Hautbild zu freuen. Die Maske können Sie ruhig 30 Minuten einwirken lassen. Das tut nicht nur ihren Poren gut. Auch Sie selbst können dabei mal so richtig entspannen!
Ölige Haut lässt sich gut mit Make-up kaschieren. Wer zu den falschen Produkten greift, läuft aber in Gefahr, das Problem noch zu verschlimmern. Denn auch Make-up kann die Poren verstopfen und dafür sorgen, dass die Haut nicht mehr richtig atmen kann. Wenn Sie dennoch nicht auf Foundation und Co. verzichten wollen, empfehlen wir Ihnen, spezielles mattierendes Make-up zu verwenden. Porenverfeinernde Primer absorbieren überschüssiges Öl und nehmen Ihrer Haut den Glanz. Auch ölfreie Foundation wirkt unschönen Glanz-Partien entgegen. Mineralische Puder, insbesondere in loser Form, verleihen dem Look ein perfekt mattes Finish. Verzichten Sie jedoch auf ständiges Nachpudern! Auch das verstopft die Poren.
Eine gute Alternative sind sogenannte Blotting Paper. Dabei handelt es sich um feine Blättchen, die man einfach auf die Haut tupfen kann ohne das Make-up zu ruinieren. Blotting Paper funktioniert ähnlich wie Löschpapier und saugt das Öl im Nullkommanichts auf. Da sie so klein sind, passen sie auch prima in jede Handtasche und sind somit ideal für unterwegs – ob daheim oder im Urlaub.
Schon kleinste Temperaturunterschiede können sich nachhaltig auf die hauteigene Talgproduktion auswirken. In einer Studie hat man herausgefunden, dass eine Temperatursteigerung von nur einem Grad eine um bis zu zehn Prozent höhere Talgproduktion bewirkt. Kein Wunder also, dass Menschen mit öliger Haut im Sommer nicht selten der Verzweiflung nahe sind. Sonnencremes tun da ihr Übriges, so verstärken diese doch den ohnehin schon ausgeprägten Hautglanz noch. Auf den Sonnenschutz verzichten sollten Sie dennoch nicht. Zum Glück gibt es mittlerweile auch hier mattierende Produkte extra fürs Gesicht. Diese wirken nicht nur dem unangenehmen Glanz-Film entgegen, sondern regulieren auch die Talgproduktion und versorgen die Haut mit antibakteriellen Wirkstoffen.
So unangenehm ölige Haut auch sein kann – ein Gutes hat das Ganze dann doch. Tatsächlich neigen Menschen mit fettiger Haut nämlich weniger zur Faltenbildung als trockene und normale Hauttypen. Auch Sie leiden unter fettiger Haut? Dann werden Sie sich höchstwahrscheinlich über ein langanhaltend jüngeres, glattes Hautbild freuen können!
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