Blogdetail - Sine-Sine

Wien ist anders.

Es gehört zu den Eigenheiten der Wiener Seele, besonders mit jenen Vorgängen eine Freud zu haben, die ein bisserl Komplex (sic!) sind. Das Einfache, das Gerade, das Glatte, das Konkrete, das ist die Stärke der Wiener/innen nicht. Wobei: Ganz stimmt das nicht.

Nach außen ist man in Wien nämlich schon ganz gerne einmal glatt, so ein poliertes und vielleicht sogar verziertes, zumindest aber akkurat gestutztes Oberflächerl, das weiß schon zu gefallen. Sowohl den Herrn als auch den Damen. Nur gehört halt zu der Oberfläche, zu dem Außen, das man in Wien seit jeher mit besonderer Liebe hegt und pflegt, auch immer das Innen, das ein bisserl Abgründige, das Morbide, Gemeine, das Sarkastische, das, was am Ende den Charme ausmacht. Und der Charme und der Humor, die zwei sind in Wien genauso wichtig wie der Grant und die Nostalgie, die früher halt auch noch besser waren.

Wo man in Deutschland eine Zeile braucht, in der steht, wie es ist, braucht man in Österreich zwei – eine in der steht wie es war und eine, in der steht warum es jetzt nicht mehr so ist; und das was tatsächlich ist, das steht irgendwo dazwischen. Deswegen ist es in Wien nicht nur wichtig zu wissen, was Einer sagt, sondern ungleich wichtiger, was Einer damit meint. Wer da jetzt ein konkretes Beispiel erwartet, der möge den ersten Absatz aufs Neue studieren. 

Was mich direkt zu einer weiteren, liebenswerten Eigenheit der Bewohner Wiens bringt: Der Wiener lernt nicht, der Wiener studiert. Und zeigt das auch durch das stolze Ansammeln gewichtig klingender Titel. Wobei es völlig nebensächlich ist, ob man letztere durch das Studium der Juristerei, Altphilologie, Numismatik oder doch nur jenes der Speisekarte im Beisl im Grätzl (ja, hier wären jetzt die Philologen im Vorteil) erworben hat. Und wenn Sie sich jetzt denken „Das hat er aber schön formuliert, der Herr Oberhofautor, den letzten Satz will ich gleich nochmals studieren!“, dann sind wir langsam auf dem richtigen Weg.

Wenn Sie sich allerdings fragen, worauf der Herr Autor eigentlich hinaus will: Nochmal zurück zum ersten Absatz!

All jenen, die sich entscheiden wollen, den weiteren Ausführungen zu folgen, an dieser Stelle mein Dank. Ich denke es wäre geziemend allerdings ein kurzes Pauserl zu machen und zu warten, bis die restlichen 85% sich ein zweites Mal durch die ersten zwei Textteile gewurschtelt haben. Nutzen Sie die Zeit, um sich einen Termin bei SINE-SINE auszumachen, ich schenk mir inzwischen einen Spritzer ein.

Zum Wohl!

Nun auch ein herzliches „Willkommen zurück!“ an Leistungsgruppe 2, schön, dass Sie wieder teilnehmen. Ein paar Plätze im Auditorium sind nach der Pause frei geblieben, weiß man nicht ob die jetzt gleich einen Termin bekommen haben. Weg sind’s auf jeden Fall, aber SIE sind noch da. Das ist gut, das hebt das Niveau.

In Wien ein Waxingstudio, eigentlich zwei Waxingstudios zu betreiben, das ist schon eine Aufgabe. Jetzt neigen die Wiener/innen zwar grundsätzlich dazu, die Haare einigermaßen trendgerecht zu tragen, wobei es da natürlich schon auch regionale Besonderheiten gibt. Andererseits kann man in unseren Breiten schon eine kleine Resistenz erkennen, sich freudigst auf Neues einzulassen, gar Dinge "auszuprobieren".

Da sind uns die Piefke voraus. Frohen Mutes, forsch voran...eher nicht in Wien. Das kollidiert mit dem gemütlichen Gemüt der Wiener.

Besonders wenn es um die zentralen Fragen des Lebens geht, offenbart sich hier oftmals eine österreichische Gelassenheit gegenüber dem Unabdingbaren, die man so in deutschen Landen nicht kennt.

Wie geht das dann zusammen, Waxing und Wien? Ganz einfach: Weil die Wiener, bei aller Grantlerei und aller Gemütlichkeit, im Herzen nicht nur ein Biedermayer-Winkerl für Romantik und Seelenschnörkel haben, sondern auch ein Jugendstil-Sofa für sexy-time. Weil man eben erst dann richtig wienerisch herumsudern kann, wenn man sich eigentlich wohl und schön und begehrenswert fühlt. Und irgendwie fühlt man sich halt wohl, begehrenswert und schön, wenn man bei SINE-SINE war.

Was Einfaches, Gerades, Glattes.

Muss man darüber reden? Eigentlich nicht wirklich.

Aber in Wien ist auch das Schweigen halt manchmal so eine Geschichte, Herr und Frau Leserin, wissen Sie?

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Karl Heinz Karius