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Tuchmasken. Was können sie wirklich?

Promis und Influencer schwören darauf und auch in den deutschen Drogeriemärkten wird das Angebot von Tag zu Tag größer; die Rede ist von Tuchmasken. Alleine im Jahr 2017 hat sich das Umsatzvolumen von Tuchmasken in Deutschland um 44 Prozent erhöht und auch für 2019 rechnet man mit Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Doch was können die praktischen Beauty-Helfer wirklich? Wo liegen ihre Vor- und Nachteile und warum gelten Tuchmasken als besonders effektiv im Vergleich zu herkömmlichen Gesichtsmasken? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen lesen Sie hier bei SINE-SINE.

Was sind Tuchmasken?

Bei Tuchmasken im klassischen Sinn (auch: Sheet Masks) handelt es sich um Gesichtsmasken, die aus einem dünnen Tuch bestehen, welches bereits so zugeschnitten ist, dass es sich perfekt den Gesichtskonturen anpasst. Nur Augen, Nase und Mund sind ausgespart. Tuchmasken sind entweder mit pflegenden Inhaltsstoffen in hoher Konzentration getränkt oder bestehen ganz aus getrocknetem Serum. Dann kann die Wirkstoffmenge bis zu fünf Mal höher ausfallen als in herkömmlichen Gesichtsmasken. Tuchmasken gibt es mittlerweile nicht nur für die Anwendung im Gesicht, sondern auch für die Hände, die Füße oder das Dekolleté.
Auch Männer können von den vielen Vorteilen der Tuchmaske profitieren. Beim Kauf sollte man allerdings darauf achten, ausschließlich Produkte zu erwerben, die auf die besonderen Bedürfnisse der Männerhaut angepasst sind. Probleme kann außerdem der Bart bereiten, da die Masken darauf nur schwer halten und die Wirkstoffe nicht so gut in die Haut eindringen. Zweiteilige Gesichtsmasken können hier Abhilfe schaffen.

Die Tuchmaske und ihre unterschiedlichen Materialien

Grundsätzlich existieren drei Arten von Materialien, die für Sheet Masks verwendet werden: Vliesfasern, Bio-Cellulose und Hydrogel. Die günstigen Masken aus der Drogerie bestehen in der Regel aus Vliesfaser. Ihre Oberfläche ist etwas rauer und eignet sich deshalb nur bedingt für empfindliche Haut. Auch die Pflegestoffe kann sie nur in begrenzter Menge speichern. Außerdem besteht das Risiko, dass sie der Haut bei zu langer Anwendung Feuchtigkeit entzieht.
Masken aus Bio-Cellulose sind bereits deutlich angenehmer zu tragen. Sie werden in einem umweltfreundlichen Prozess aus fermentiertem Kokosnusssaft hergestellt und passen sich der Gesichtsform perfekt an.
Als Königklasse unter den Tuchmasken gelten die Hydrogel-Masken. Diese bestehen streng genommen gar nicht aus einem in Pflegestoffen getränkten Tuch, sondern aus getrocknetem Serum. Dank der gelartigen Konsistenz passen sich die Masken optimal an die Gesichtskonturen an und sind besonders effektiv. In Tests schneiden Hydrogelmasken meistens am besten ab. Die Qualität hat aber natürlich auch ihren Preis. Je nach Material und Inhaltsstoffen können die Preise von Tuchmasken zwischen weniger als einem Euro für Vlies- und bis zu 60 Euro für hochwertige Hydrogelmasken namhafter Hersteller schwanken.

Inhaltsstoffe und Wirkweise

Die Inhaltsstoffe von Tuchmasken können je nach beabsichtigter Wirkweise ganz unterschiedlich ausfallen. Sheet Masks gibt es inzwischen für nahezu jeden Hauttypen. So sind Anti-Aging Masken häufig mit Collagen und Allantoin angereichert. Hyaluronsäure, Vitamine, Aloe Vera und Algenextrakte wirken feuchtigkeitsspendend und nährend. Auch bei unreiner Haut können Tuchmasken helfen. In diesem Fall sind die schwarzen Aktivkohle-Masken genau das richtige. Bei Akne wird generell von der Verwendung von Sheet Masks abgeraten.
Achten Sie beim Kauf auf hochwertige, natürliche Inhaltsstoffe. Silikone, Parabene und Alkohol haben in Tuchmasken nichts verloren. Sie trocknen die Haut aus und verstopfen die Poren. Parabene stehen darüber hinaus im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen.

Warum sind Tuchmasken effektiver als herkömmliche Gesichtsmasken?

Tuchmasken wirken wie eine Art Schutzschild auf der Haut, das dafür sorgt, dass die pflegenden Inhaltsstoffe viel besser in die Haut eindringend können und nicht wie bei herkömmlichen Masken kurz nach dem Auftragen verdampfen. Außerdem öffnen sich die Poren unter dem Tuch besonders gut, so dass die Haut mehr Pflegestoffe aufnehmen kann und direkt viel frischer und straffer wirkt.

Anwendung

Tuchmasken werden grundsätzlich nach der Gesichtsreinigung aufgetragen und je nach Verpackungsanweisung zwischen 15 und 25 Minuten einwirken gelassen. Sollte sich nach der Anwendung noch überschüssiges Produkt auf der Haut befinden, können Sie dieses einfach sanft mit den Fingern einklopfen. Ein Abspülen ist nicht nötig.
Sheet Masks können bedenkenlos ein bis drei Mal die Woche angewandt werden, wenn Sie auf hochwertige Produkte und wertvolle Inhaltsstoffe achten. Besonders wohltuend sind die Masken nach einem Tag am Strand, einer langen Reise oder einem Gesichtspeeling. Auch vor dem Zubettgehen sind Tuchmasken sehr beliebt, da die Wirkstoffe über Nacht besonders gut in die Haut einziehen können. Auch dann sollten Sie die Maske nach der empfohlenen Einwirkzeit unbedingt entfernen, um ein Austrocknen der Haut zu vermeiden.

Tuchmasken: Die Vor- und Nachteile

Tuchmasken haben viele Vorteile: Sie sind hochwirksam, hygienisch und unglaublich praktisch. Das mühsame Verteilen mit Finger oder Spachtel ist nicht erforderlich und auch das Abwaschen entfällt. Damit eignen sich Tuchmasken insbesondere für Flugreisen, da diese nicht als Flüssigkeit gelten und somit problemlos im Handgepäck mitgeführt werden können.
Neben den vielen Vorteilen sind Sheet Masks aber auch mit ein paar Nachteilen verbunden. Allen voran ist hier der enorme Müll zu nennen, der bei der Anwendung von Tuchmasken anfällt. Diese müssen nämlich bereits nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden. Außerdem sind sie einzeln verpackt, so dass mit jeder Anwendung zusätzlich eine ganze Menge Verpackungsmüll anfällt. Anders als bei Cremes, Fluids und Lotionen besteht bei Tuchmasken nicht die Möglichkeit, das Produkt vor der eigentlichen Anwendung an einer unauffälligen Stelle zu testen. Das ist besonders bei minderwertigen Vliesmasken mit bedenklichen Inhaltsstoffen problematisch.

Unser Fazit: Tuchmasken sind eine tolle Gelegenheit, um gestresste Haut ab und zu mit einer Extraportion Pflege zu verwöhnen. Übertreiben sollte man es aber nicht. Bedenken Sie bitte auch, dass Tuchmasken nie die eigentliche Pflege ersetzen können.

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